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Café Imperial

Die Geschichte eines Kaffeehauses in Wien

Nirgendwo kommen weitgereiste Gäste dem Wiener näher als in seinem Kaffeehaus. Denn die berühmte Wiener Melange (Kaffee-Milch-Mischung) trifft auch auf den eigentümlichen Mix der Kaffeehausgäste zu. 1873 anlässlich der Weltausstellung eröffnet, wurde das Café Imperial Wien in der ehemaligen Privatresidenz des Herzogs Philipp von Württemberg und dem heutigen Hotel Imperial rasch zum Treffpunkt der Wiener Gesellschaft.

Kein Wunder, denn neben der obligaten Auswahl an Publikationen (Tageszeitungen, Magazine usw.) werden von jeher diverse Sonderwünsche, Spezialbestellungen bis hin zur Reservierung eines Stammplatzes vom „Herrn Ober" mit höchster Diskretion erfüllt.

Für Anton Bruckner gab es zum Beispiel immer ein extra Stück Gugelhupf. Peter Altenberg und Hugo Wolf kamen stets nur „auf einen Kaffee" und Sigmund Freud holte sich ebenda Anregungen für seine Studien. Hugo von Hofmannsthal, Franz Werfel, Elias Canetti und Stefan Zweig verweilten Stunden hier und der nahegelegene Musikverein und die Oper brachten Arnold Schönberg, Alban Berg, Anton Webern, Johannes Brahms und Gustav Mahler und seine Frau Alma regelmäßig ins Café.

Seit jeher gilt das Wiener Kaffeehaus als Treffpunkt der Gesellschaft und Literaten. Im Café Imperial Wien entsprang schon manches Meisterwerk aus der Feder großer Schriftsteller, und jeder Gast ist hier ein besonderer. Die Tradition lebt und wird sorgfältig gepflegt. Hier trifft man sich zum Frühstück, Souper oder Dinner, zum kleinen Schwarzen oder großen Braunen. Serviert werden im unter Denkmalschutz stehenden Café Imperial Wien klassische Wiener Spezialitäten - vom feinen Tafelspitz über den flaumigen Kaiserschmarrn bis zum wahrscheinlich besten Schnitzel der Stadt.